Der Abdruck dieses Textes (7054 Zeichen) ist bei Quellenangabe: "onpra.de / Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe" und Beleg an: onpra.de, Markt 1-7, 41460 Neuss honorarfrei ! Sie können den Text nun zur honorarfreien Verwendung kopieren: Kfz-Gewerbe stellt die Weichen bis 2011 Rademacher einstimmig wieder gewählt – Personelle Veränderungen im Vorstand – Branche bestätigt die Prognose im „neuen Normalmarkt“ – Transporter-Offensive für Umweltzonen – Standards für das Glasgeschäft – Marketingkonzept für Mitgliederbindung verabschiedet – „Blauer Kalligraph“ für beispielhafte Innungsarbeit – Kraftfahrzeuggewerbe beklagt Hängepartie bei der Steuerreform Berlin. Mit der Wiederwahl von Präsident Robert Rademacher und sechs personellen Veränderungen im Vorstand hat das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe die Weichen für die Wahlzeit bis 2011 gestellt. Die Mitgliederversammlung diskutierte über einen an der Sättigungsgrenze angekommenen Automarkt Deutschland und eine kleine Wachstumschance. Die Prognose von 3,15 bis 3,2 Millionen Neuzulassungen bestätige den neuen Normalmarkt und sei „keineswegs ein Krisenszenario“. Erstmals wurde ein Marketingkonzept zur Mitgliederbindung und -gewinnung verabschiedet. Vier Kfz-Innungen, Bielefeld, Berlin, Bruchsal und Stuttgart, wurden für beispielhafte PR-Arbeit mit dem „Blauen Kalligraphen“ ausgezeichnet. In seinem Bericht forderte Rademacher eine Anpassung der Produktions- und Vertriebskapazitäten an die neue automobile Realität. Wörtlich: „Eine der ganz wichtigen Botschaften an die gesamte Automobilwirtschaft ist, dass die Kapazitäten den neuen Marktrealitäten anzupassen sind.“ Die große Zahl der Direktgeschäfte und das – so wörtlich – „Verramschen auch von Premiummodellen“ stellten nicht akzeptable Verwerfungen des Automarktes dar. Neben den strukturellen Veränderungen müssten Handel und Service auch die sich ändernden Kundenwünsche und ein bereits verändertes Kundenverhalten stärker als bisher realisieren. Die steigenden Kostenbelastungen der privaten Haushalte führten dazu, dass auch im Autojahr 2008 der Anteil privater Neuwagenkäufer unter 40 Prozent liegen werde. Die Konsumschwäche sei keine Verweigerungshaltung zur individuellen Mobilität, so Rademacher. Wörtlich: „Die Faszination Automobil, dies sage ich in einem Umfeld weniger positiver Nachrichten, besteht unverändert.“ Das Automobil habe bei der Erstmotorisierung einen neuen Wettbewerber bekommen. Die mobile Kommunikation schöpfe in der Altersgruppe von 18 bis 29 Jahren zunehmende Kaufkraft ab. Einer vom Kfz-Gewerbe in Auftrag gegebenen Umfrage zufolge verfügten bereits 36 Prozent dieser Altersklasse nicht mehr über ein eigenes Auto. Der Vergleichswert aus dem Jahr 2006 habe bei 24 Prozent gelegen. In seinem Bericht beklagte Rademacher die Hängepartie bei der Kfz-Steuerreform und die fehlenden Investitionen für die Straßeninfrastruktur. Die Verunsicherung der Autofahrer könne man auch auf den Nenner „Zwischen Öko-Lust und Bio-Wahn“ bringen, sagte Rademacher mit dem Hinweis auf die Diskussionen über Bio-Diesel und Bio-Ethanol. Die Mitgliederversammlung bestätigte die Forderungen nach einer schnellen CO2-basierten Kfz-Steuer mit Kaufanreizen für verbrauchsfreundliche Fahrzeuge. Die Mitgliederversammlung bestätigte in dem vom Kfz-Gewerbe unverschuldeten Debakel um mangelhafte Diesel-Filter die Kulanzregelung. Nach dem Schreiben an die rund 45.000 betroffenen Fahrzeughalter sei die Kundenfrequenz in den Werkstätten spürbar gestiegen. In diesem Zusammenhang wurde eine so genannte „Transporter-Offensive“ begrüßt. Demzufolge sollen mit allen Umwelt-, Automobil- und Wirtschaftsverbänden, mit der Politik, dem ZDH und Automobilherstellern sowie den Filter-Herstellern „runde Tische“ initiiert werden, um Handwerksbetrieben und Kleingewerbetreiben technische und wirtschaftliche Möglichkeiten zum Befahren der Umweltzonen zu bieten. Die Mitgliederversammlung verabschiedete aus dem Vorstand mit großem Beifall das dienstälteste Mitglied, den Jülicher Ford-Händler Gerhard Schmid. Schmid gehörte über drei Jahrzehnte dem Vorstand an, er war Schatzmeister des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes. Manfred Woltmann stellte sich nach zwei Wahlperioden nicht mehr zur Abstimmung. Der Bremer Automobilunternehmer bleibt an der Spitze des Landesverbandes Niedersachsen-Bremen. Albert Vetterl aus dem bayerischen Teublitz verzichtete nach drei Jahren im Vorstand des Zentralverbandes auf eine Wiederwahl. Er bleibt Vizepräsident im Landesverband Bayern. Bei den Wahlen für den Vorstand des Zentralverbandes bestätigten die rund 130 Delegierten aus allen Landes- und Fabrikatsverbänden Präsident Robert Rademacher und die Vizepräsidenten Wilhelm Hülsdonk und Ulrich Fromme. Wieder gewählt wurden Reinhard Ott, der auch stellvertretender Bundesinnungsmeister ist, Dr. Harry Brambach, der auch das Amt des Schatzmeisters übernimmt, Jürgen Karpinski aus Frankfurt/Main (Hessen), Fritz Kuckartz aus Aachen (NRW),, Thomas Peckruhn aus Sangershausen (Sachsen-Anhalt), Hans-Jürgen Vogel aus Hermsdorf (Thüringen) und Thomas Willert aus Papendorf (Mecklenburg-Vorpommern). Neu in den Vorstand wurden gewählt: Rolf-Dieter Fröhling aus Bad Bramstedt (Schleswig-Holstein), Michael Lamlé aus Isernhagen (Niedersachsen), Vorsitzender und Geschäftsführer des VW/Audi-Händlerverbandes, Hans Medele aus Weilheim (Bayern), Ernst-Robert Nouvertné aus Solingen (NRW), Manfred Steinbrecher aus Giesen (Niedersachsen) und Andreas Tröger aus Hof (Bayern). Lamlé und Nouvertné gehörten dem Vorstand bereits als kooptierte Mitglieder an. Einstimmig billigte die Versammlung ein Marketingkonzept, das die Innungen als direkte Ansprechpartner der Mitgliedsbetriebe in den Vordergrund stellt. Ziel sei es, Betriebe in ihrer Mitgliedschaft zu bestätigen und neue Unternehmen von den Vorteilen zu überzeugen. Speziell an das Ehrenamt gerichtet ist der Medienpreis des Deutschen Kfz-Gewerbes: Der „Blaue Kalligraph“ würdigt das ehrenamtliche Engagement der 240 Pressesprecher in den Innungen und Landesverbänden. Präsident Robert Rademacher überreichte die Auszeichnung an Jochen Haeger, Innung Bielefeld, Monika Schün und Thomas Lundt, Innungen Berlin, Birgit Leicht, Innung Bruchsal und Bernhard Schäufele, Innung Region Stuttgart. Der aktueller Stand und des weitere Vorgehen beim Austausch fehlerhafter Rußfilter, Fragen zur Zukunft der GVO, das „Glasprojekt“ sowie Aktuelles aus der Berufsbildung waren weitere Themen. Die Versammlung diskutierte den bereits vorliegenden Entwurfs des Evaluierungsberichts der EU-Kommission und die Konsequenzen aus einer möglicherweise anderen gesetzlichen Regelung in Europa entstehen könnten, wenn eine gruppenspezifische Regelung wie die heutige GVO entfalle. Zu den Herausforderungen des Service-Marktes 2008/2009 gehöre das Glasgeschäft. Definierte Standards sollen künftig Prozesse in der Werkstatt sowie zwischen Werkstatt und Versicherung vereinfachen und die Kompetenz der Kfz-Betriebe stärken. Es sei geplant, das Projekt zur Automechanika 2008 vorzustellen. ------------------------------------ Für weitere Presse-Informationen: Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe Zentralverband Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Franz-Lohe-Straße 21 53129 Bonn Tel. 0228-912 72 72 Fax:0228-912 7154 www.kfzgewerbe.de/Presse Dieser Text ist mit   W E I T E R E N   B E I T R Ä G E N   verknüpft... Urheber: Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe Titel: Kfz-Gewerbe stellt die Weic

Fenster schliessen